Pfifferlinge sind Frühjahrspilze, die nach dem Schmelzen des Schnees erscheinen. Im Wald werden sie an Waldrändern, Lichtungen, Brandstellen gesammelt. Der Anbau von Pfifferlingen zu Hause gewährleistet eine stabile Ernte dieser Pilze. Dafür wird Myzel gekauft oder die Fruchtkörper im Wald gesammelt. Dann wird ein Mikroklima geschaffen, das dem natürlichen so nahe wie möglich kommt.
Kann man Steinpilze anbauen
Steinpilze sind essbare Pilze, die im gemäßigten Klima wachsen. Sie kommen im Frühjahr vor, von April bis Ende Mai. In Russland werden sie bis Mitte Juni gesammelt, manchmal gibt es sogar im Herbst eine zweite Ernte.
Merkmale der Steinpilze sind die ungewöhnliche Struktur des Hutes, der mit einer Schicht länglicher Zellen bedeckt ist. Seine Form ist ei- oder kegelförmig. Die Trennwände haben eine ausgeprägte braune Farbe, die allmählich dunkler wird. Die Höhe des Hutes beträgt bis zu 7 cm, im Durchmesser erreicht er 8 cm. Der Stiel ist zylindrisch, hohl und nicht länger als 9 cm.
In der Natur bevorzugen Steinpilze fruchtbaren Boden und sonnige Standorte. Sie wachsen oft in Laubwäldern, in denen Birke, Weide, Erle, Eiche und Esche vorherrschen. Manchmal findet man diese Pilze auch in Gärten, Blumenbeeten, Parks und Rasenflächen.
Wie sieht der Birkenpilz auf Sommerhäuschen aus und mehr interessante Informationen über diese Sorte sind im Video zu sehen:
Birkenpilze eignen sich zum Anbau unter häuslichen Bedingungen. Um eine Pilzernte zu erhalten, ist es wichtig, eine Reihe von Bedingungen zu schaffen:
- Vorhandensein eines substrats, das reich an Kalk und organischen Stoffen ist;
- hohe Luftfeuchtigkeit;
- Halbschatten;
- vorbereitetes Myzel.
Birkenpilze werden wegen ihrer schnellen Reife und ihrem guten Geschmack geschätzt. In vielen Ländern wird diese Art als eine echte Delikatesse geschätzt. Die Pilze erfordern minimale Wärmebehandlung. Sie werden getrocknet oder gefroren aufbewahrt. Unter häuslichen Bedingungen erhält man ein ökologisch sauberes, gebrauchsfertiges Produkt.
Technologien zum Anbau von Morcheln
Es gibt mehrere Technologien zur Kultivierung von Morcheln. Diese Methoden ermöglichen den regelmäßigen und ertragreichen Anbau im industriellen Maßstab. Jede Methode hat ihre eigenen Feinheiten und Vorteile.
Amerikanische Technologie
In Amerika ist die Morchel ein Symbol für die lokale Pilzzucht. Ihr Bild ziert die Embleme vieler Organisationen, die sich mit der Pilzzucht befassen. Für Pilzzüchter gilt die Morchel als einer der wertvollsten Pilze. Die Haupternte wird in Oregon eingeholt, wo spezielle Beete angelegt sind.
Es wurde beobachtet, dass Morcheln oft an Stellen auftauchen, an denen Waldbrände stattgefunden haben. Nach amerikanischer Technologie wird für den Anbau zu Hause ein Lagerfeuerplatz oder Holzasche benötigt. Die Pilzfäden werden in das vorbereitete Substrat gepflanzt. Dieses wird durch Mischen von Torf, Gips und Asche hergestellt.
Auf 1 Quadratmeter Beeten werden 500 Gramm gehackte Hüte benötigt. Die Verwendung von fertigem Myzel ist erlaubt. Die Pilzmasse wird auf die Beete gegeben, der Substrat wird oben aufgetragen und reichlich mit warmem Wasser bewässert. Während der Saison wird regelmäßig Feuchtigkeit zugeführt, um ein Austrocknen des Bodens zu verhindern.
Wichtig! Die Fruchtperiode des Pilzmyzels dauert 3-5 Jahre. Diese Periode kann durch die Zugabe von Epin oder einem anderen Wachstumsstimulator verlängert werden.
In den USA wurde eine Technologie zum Anbau von Pfifferlingen patentiert. Das Myzel wird in einem geschlossenen Raum gepflanzt. Die Arbeiten verlaufen in einer ähnlichen Weise wie bei der Pilzzucht.
Algorithmus für die Anpflanzung von Pfifferlingen unter häuslichen Bedingungen:
- Bereiten Sie einen Keller oder einen Lagerraum vor: Räumen Sie ihn von Schmutz auf, betonieren Sie den Boden, verschließen Sie Löcher und Risse, behandeln Sie die Oberflächen mit einem Antiseptikum. Stellen Sie unbedingt eine Belüftung bereit.
- In häuslichen Bedingungen wird eine Temperatur von etwa +16 ° C und eine Luftfeuchtigkeit von 70% aufrechterhalten.
- Um Substrat zu erhalten, mischt man Torf, Mist und Holzasche. Die Mischung wird in Kisten oder Säcke gefüllt.
- In das Substrat wird Myzel gelegt, das reichlich mit warmem Wasser bewässert wird.
- Nach 2 Wochen wird Erde, Torf und Kalkstein auf das Pilzmyzel gelegt. Die Temperatur wird auf +14 ° C gesenkt und die ersten Keimlinge werden abgewartet.
Die französische Technologie
In Frankreich wurde festgestellt, dass Pfifferlinge häufiger in Apfelgärten auftreten. Daher wird bei ihrer Kultivierung ein spezielles Substrat vorbereitet. Es werden alle Apfelreste wie Schale, Schalen und so weiter hinzugefügt. Diese Zusammensetzung fördert das aktive Wachstum der Fruchtkörper.
Die Pilzzucht erfolgt auf einem separaten Beet. Ein trockener, schattiger Ort wird gewählt, der im Frühjahr nicht überschwemmt wird. Es ist gut, wenn Begonien oder Phlox in der Nähe wachsen. Für einen sonnigen Bereich wird ein Baldachin aus Leinwand errichtet, der die Beete vor direkter Sonneneinstrahlung schützt.
Anleitung zum Anbau von Pfifferlingen nach französischer Technologie:
- Auf dem ausgewählten Bereich wird der Boden überprüft.
- In das entstandene Loch wird ein Substrat aus Torf, Holzasche und Gips im Verhältnis 10:5:1 gegeben. Zusätzlich werden Apfelreste hinzugefügt.
- Bevor sie gepflanzt werden, wird der Boden reichlich bewässert. Sie bestreuen den Boden mit Myzel von oben.
- Beete werden mit fruchtbarem Boden von 5 cm Dicke bestreut.
Deutsche Technologie
Die deutsche Technologie bietet die einfachste Möglichkeit, Pilze anzubauen. Zuerst bereiten Sie zu Hause das Myzel vor: Sie hacken die Kappe der Pfifferlinge klein und schneiden sie in Stücke. Die erhaltenen Stücke werden in einen Eimer mit Wasser gegeben und mit 1 TL Salz und 1 EL Zucker versetzt. Diese Zusammensetzung stimuliert die Keimung der Sporen. Die Masse wird 4 Stunden lang stehen gelassen und dabei gelegentlich umgerührt.
Dann wird der Inhalt des Behälters geteilt und an einem kühlen Ort bei einer Temperatur von 10-15 °C aufbewahrt. Nach 2 Tagen beginnen die Pflanzarbeiten. Das Myzel wird in den Boden unter den Wurzeln der Bäume gegeben und mit einer Schicht Erde bedeckt. Der Pflanzort wird mit Wasser bewässert, das beim Einweichen der Pfifferlinge übrig geblieben ist. Die ersten Pilze erscheinen nach 2-3 Wochen.
Tipp! Die besten Steinpilze werden am besten im Apfelgarten nach deutscher Technologie angebaut.
Wie man Steinpilze zu Hause anbaut
Das Anbauen von Steinpilzen zu Hause ist ein einfacher und faszinierender Prozess. Der Pilzmyzel wird in Kisten gepflanzt, die auf der Fensterbank gehalten werden. Die besten Ergebnisse werden beim Anbau im Freien erzielt.
Wie man Pfifferlinge zu Hause auf der Fensterbank anbaut
Um Pilze zu Hause anzubauen, eignet sich ein Fensterbrett oder ein Balkon. Die Fenster sollten nach Westen oder Norden ausgerichtet sein. Unter direkten Sonnenstrahlen wächst kein Pilzmyzel. Das Myzel wird in Gläser, Töpfe oder Kisten gelegt.
Anleitung zum Anbau von Pfifferlingen auf der Fensterbank:
- Die Behälter werden zur Hälfte mit einem Substrat aus Torf, Gips und Holzasche gefüllt.
- Dann wird kommerzielles Myzel oder zerkleinerte Hüte darauf gegeben.
- Oben wird Erde aus dem Laubwald aufgehäuft.
- Der Boden wird reichlich mit warmem Wasser bewässert.
Die Pilzzucht wird zwei Wochen lang durch Bewässerung gepflegt. Sonnenstrahlen sollten vermieden werden und der Boden darf nicht austrocknen. Wenn alle Bedingungen erfüllt sind, werden die Keimlinge innerhalb von zwei Wochen auftauchen.
Wie man Steinpilze auf dem Grundstück anbaut
Zur Zucht von Steinpilzen kann jede geeignete Methode gewählt werden. Die Arbeiten werden von April bis August durchgeführt. Zuerst wird der Pilzmyzel vorbereitet: Die Hüte werden zerkleinert und in Wasser eingeweicht, um die Sporen freizusetzen. Wenn kommerzielles Myzel verwendet wird, beträgt der Verbrauch 10 g pro 1 m².
Unabhängig von der gewählten Technologie wird bei der Zucht von Steinpilzen folgender Algorithmus befolgt:
- Kauf oder Beschaffung von Myzel.
- Bei Bedarf Mischung des Substrats für die Beete.
- Pflanzung des Myzels in den Boden.
- Anhaltende Bewässerung.
- Winterabdeckung mit trockenen Blättern aus Laubwäldern.
- Entfernung der Abdeckung im Frühjahr, Bewässerung bei fehlendem Niederschlag.
- Düngung des Pilzmyzels nach der Fruchtbildung.
Achtung! Bei günstigen Mikroklimabedingungen können bis zu 5 kg Steinpilze pro 1 m² geerntet werden.
Tipps und Empfehlungen
Um zuhause Morcheln anzubauen, sollten Sie folgende Empfehlungen beachten:
- Verwenden Sie einen Substrat, das Torf, Birken- oder Eichenmehl, Holzasche und Gips enthält;
- Fügen Sie keine frische Mist oder andere organischen Materialien dem Boden hinzu;
- Gießen Sie die Pilze während des Wachstums regelmäßig, um ein Austrocknen des Bodens zu verhindern;
- In Innenräumen sollte kein gechlortes Wasser verwendet werden. Es ist am besten, geschmolzenes oder Regenwasser zu verwenden;
- Bei Dürre erhöht sich der Wasserverbrauch auf 15-20 l pro 1 m²;
- Mulchen Sie die Beete mit trockenen Blättern und Zweigen;
- Bedecken Sie die Pflanzstelle im Winter mit einer Schicht Laub oder Stroh;
- Jährlich sollten Sie bis zu 1 l Asche pro 1 m² Pflanzungen hinzufügen.
In häuslichen Bedingungen entwickeln sich Morcheln aktiv bei Wärme und hoher Luftfeuchtigkeit. Die erste Ernte wird bereits im folgenden Jahr nach der Impfung des Myzels gesammelt. Mineralische Düngemittel sind nicht geeignet für die Düngung. Die beste Zusammensetzung besteht aus Holzasche, die vor dem Gießen in Wasser gegeben wird. Außerdem wird das Myzel mit frischem Apfelsaft gedüngt.
Abschluss
Das Anbauen von Steinpilzen zu Hause hilft Ihnen, regelmäßige Pilzernten zu sammeln. Zuerst wählen Sie einen geeigneten Ort aus – Fensterbank oder Garten. Dann kaufen Sie Myzel und Substrat.