Pfifferlinge sind die ersten Frühlingspilze, die nach dem Schmelzen des Schnees und dem Austrocknen der Bodenbedeckung erscheinen. Sie gehören zur Familie der Pfifferlinge und sind in verschiedenen Arten vertreten, die sich geschmacklich kaum voneinander unterscheiden. Seit langer Zeit wurden in Russland essbare Pfifferlinge verehrt und zur Zubereitung verschiedener Gerichte verwendet. Heutzutage gelten sie in Amerika und europäischen Ländern als Delikatesse, die geschmacklich dem Trüffel in nichts nachsteht, weshalb spezielle Pilzplantagen zu ihrer Anzucht betrieben werden.
Wo wachsen essbare Steinpilze?
Essbare Steinpilze kommen in Nadel- und Laubwäldern, an Waldrändern, in Gräben, auf Lichtungen, in gerodeten Gebieten und auf Lichtungen in den zentralen und südlichen Regionen Russlands vor. Sie wachsen an ausreichend hellen und warmen Orten in Erlen-, Birken-, Eichen- und Mischwäldern sowie auf Flächen nach Bränden. Oft verbreiten sie sich sogar aktiv in Stadtparks und Waldbändern. In den südlichen Teilen des Landes wachsen sie oft in Gärten und Gemüsegärten. Verschiedene Arten dieser Pilze kommen häufig in Wäldern und bergigen Gebieten Nordamerikas, Europas, Australiens und Asiens vor.
Wichtig! In Deutschland und Frankreich werden essbare Steinpilze erfolgreich auf künstliche Weise gezüchtet.
Wie Steinpilze aussehen
Ein echter essbarer Steinpilz sieht aus wie auf dem Foto: Er hat einen kugelförmigen, braunen oder grau-braunen Hut mit einer unebenen, zelligen, stark gewundenen Oberfläche.
Der Hut ist am Rand mit einem ausgehöhlten, nach unten breiter werdenden Stiel in weißer oder gelblicher Farbe verbunden. Das Innere des Steinpilzes ist komplett hohl, daher ist er sehr leicht. Selbst wenn man eine ganze Korb voll sammelt, merkt man das Gewicht des Waldertrags kaum. Das Fleisch des Pilzes ist zerbrechlich und dünn und hat einen angenehmen Pilzgeruch. Die Höhe eines einzelnen Exemplars beträgt etwa 15 cm. Die Länge des eiförmigen Hutes beträgt 5 cm und der Durchmesser liegt bei 4-5 cm. Dabei sind der Hut und der Stiel in etwa gleich lang.
Kann man den Maronenröhrling essen?
Der Maronenröhrling ist ein bedingt essbarer Pilz. Man kann ihn nur nach ausreichender thermischer Verarbeitung essen. Alle Arten von Maronenröhrlingen – Kegelförmig, zart, delikat – sind essbar und werden weltweit häufig konsumiert. Im Handel sind auch gefrorene, konservierte oder getrocknete Vertreter der Familie erhältlich. Zuerst werden sie 30 Minuten lang gekocht und dann gebacken, gebraten oder geschmort.
Geschmackliche Qualität des echten essbaren Pfifferlings
Die ersten essbaren Pfifferlinge im Frühling haben ausgezeichnete geschmackliche Eigenschaften, trotz ihres seltsamen und etwas originellen Aussehens. Ihr Fleisch ist zart und zeichnet sich durch einen unglaublich angenehmen Pilzgeschmack und einen außergewöhnlichen Waldduft nach Frühlingslichtungen und Gras des letzten Jahres aus. Das feine, knusprige, weiße Fleisch mit dem starken Geruch wird von Feinschmeckern geschätzt, und die richtige Zubereitung dieser Pilze ermöglicht die Schaffung von wahren kulinarischen Meisterwerken.
Wichtig! In Europa gelten Pfifferlinge als Delikatesse, in Russland gehören sie jedoch zu den Pilzen der Kategorie 3.
Nutzen und Schaden für den Körper
Essbare Morcheln sind für den menschlichen Körper nützlich, weil sie enthalten:
- FD4-Substanz, eine Art Polysaccharid, die die Augenmuskeln stärkt und Trübung der Linse verhindert;
- aktive Komponenten, die zur Stärkung des Immunsystems beitragen;
- Vitamine und Mineralien.
In der Volksmedizin wird der Pilzabkochung verwendet, um die Funktionalität des Magen-Darm-Trakts und den Appetit zu verbessern. Aus ihnen werden medizinische Präparate hergestellt, die in der offiziellen Medizin zur Behandlung von Rheuma und Gelenkerkrankungen eingesetzt werden. Es ist bekannt, dass diese Pilze das Blut und das Lymphsystem reinigen können.
Bei richtiger Zubereitung und Einhaltung der Kochnormen können Pilze dem menschlichen Körper keinen Schaden zufügen. Eine Ausnahme bildet eine individuelle Unverträglichkeit des Produkts. Sie sollten auf ökologisch sauberen Flächen gesammelt werden. Es ist jedoch ratsam, den Verzehr von essbaren Flockenpilzen nicht zu übertreiben.
Wichtig! Die alten Heiler behandelten Augenkrankheiten mit Hilfe von Flockenpilzen. Heute haben Wissenschaftler ihre positive Wirkung auf die Augenmuskeln und die Linse nachgewiesen.
Wie man Essbaren Röhrling und Falsche Doppelgänger unterscheidet
Die gefährlichsten giftigen Doppelgänger essbarer Vertreter der Röhrlingsfamilie sind:
- Gewöhnlicher Röhrling;
- Riesiger Röhrling;
Dennoch ist es viel schwieriger, einen gewöhnlichen Stiel zu finden, wenn der riesige Pilz große Ausmaße hat. In beiden Pilzen ist jedoch ein giftiger Stoff namens Gyromitrin enthalten. In essbaren Schwammerln ist die Menge dieses Stoffs jedoch minimal, während in Stielkappen eine hohe Menge an Gift vorhanden ist, die für die Gesundheit und das Leben des Menschen gefährlich ist. Verwandte Pilze ähneln sich sehr im Aussehen, obwohl es bei genauer Betrachtung immer noch Unterschiede gibt. Stielkappen haben einen sehr kurzen, fast unsichtbaren Stiel, im Gegensatz zu essbaren Exemplaren, deren Hut- und Stiellänge fast proportional sind. Schwammerln sind durch eine hohle Innenseite gekennzeichnet, die deutlich sichtbar ist, wenn man sie aufbricht.
Im Inneren der Stielkappen befindet sich ein gewundenes Gewebe.
Der essbare Pilzhut ist vollständig mit gewundenen Zellen bedeckt und hat eine gefaltete Oberfläche, die äußerlich einem Walnukern ähnelt. Die Strümpfe wachsen dort, wo es gerodete Flächen gibt, auf vom Moos befreitem Boden, an Waldrändern und auf Brandflächen.
Wie man beim Suchen der essbaren Röhrlinge keinen Fehler macht, kann man in diesem Video erfahren:
Wann man essbare Schmierlinge sammelt
Essbare Schmierlinge werden Ende April und den ganzen Mai in Laubwäldern, an Waldrändern und in Schluchten, an frisch verbrannten Stellen gesammelt. Die ersten Pilze der Saison gelten als bedingt essbar. Das heißt, um sicherzustellen, dass sie beim Kochen sicher sind, sollten bestimmte Regeln beachtet werden. Am häufigsten wachsen sie einzeln an Waldrändern und Wiesen mit Grasbewuchs. Unter günstigen Bedingungen siedeln sich Vertreter in kleinen Gruppen an.
Wichtig! Schmierlinge können selten am selben Ort in der nächsten Erntesaison gefunden werden. Dabei ist noch nicht untersucht worden, ob die Pilznährstoffe die Fähigkeit haben, sich über große Entfernungen zu bewegen.
Regeln zum Sammeln von essbaren Maronenpilzen
Die “stille Frühjahrsjagd” nach einem langen Winter ist die Freude jedes Pilzsammlers. Essbare Maronenpilze wie auf dem unten stehenden Foto sind an von der Sonne erwärmten Stellen in Tälern, unter Bäumen und Büschen in Laubwäldern zu finden. Sie bevorzugen fruchtbare, natürlich gedüngte Böden. Wenn man einen Pilz findet, lohnt es sich, die ganze Lichtung drumherum abzusuchen. Essbare Maronenpilze verstecken sich oft im Gras, wo es ziemlich schwierig ist, sie zu finden. Es ist einfacher, Pilze auf offenen Flächen nach Bränden zu sammeln. Zum Schneiden wird ein scharfes Messer benötigt, mit dem der Pilzstiel auf Bodenniveau abgeschnitten wird. Nur junge, nicht überreife Exemplare sind zum Verzehr geeignet.
Es gibt auch andere Varianten essbarer Pilze aus der Familie der Maronenpilze:
- Kegelhütchen – wächst in Mischwäldern in offenen Lichtungen oder entlang von sandigen Pfaden in großen Gruppen. Die kegelförmige Sorte hat eine längliche konische Form und einen ziemlich dunklen Hut, während das Fleisch sehr dünn und knusprig ist.
- Maronen-Hütchen. Diese Art siedelt sich an sonnigen Orten am Straßenrand, Lichtungen und verbrannten Flächen an. Der Pilzstiel ist sehr klein, so dass er wie ein einziger Hut aussieht, woraus auch der Name der Art stammt. Der Geschmack dieser Vertreter ist zart, aber das Aroma ist schwächer als bei anderen Maronenpilzen.
- Kegelhütchen – wächst in Mischwäldern in offenen Lichtungen oder entlang von sandigen Pfaden in großen Gruppen. Die kegelförmige Sorte hat eine längliche konische Form und einen ziemlich dunklen Hut, während das Fleisch sehr dünn und knusprig ist.
Wichtig! Alle essbaren Maronenpilzsorten haben hohle Stiele.
Wie man essbare Morcheln zubereitet
Das Geheimnis der Zubereitung von Frühlingspilzen besteht darin, dass sie zuerst für eine halbe Stunde gekocht werden. Danach wird die Brühe abgelassen und nicht zum Kochen verwendet, und die Pilze werden gründlich mit kaltem Wasser abgespült. Dieses Kochen verhindert eine Vergiftungsgefahr.
Dann wird das Produkt kulinarisch verarbeitet:
- gedünstet;
- gebraten;
- zur Zubereitung von einer Pilzsauce.
Sie können sie auch als Füllung für Kuchen und Pasteten verwenden.
Ein köstliches Gericht, das von echten Feinschmeckern geschätzt wird, sind geschmorte Morcheln in saurer Sahne oder Milch. Dafür:
- Gekochte Pilze werden zusammen mit Zwiebeln bei starker Hitze angebraten, gesalzen und gepfeffert.
- Leicht mit Mehl bestäuben.
- Mit Milch, Sahne oder einer Mischung davon und einigen Esslöffeln Butter hinzufügen.
- Ein wenig aufkochen lassen und vom Herd nehmen.
Für die Vorbereitung für den Winter wird die Methode des Trocknens verwendet, die mindestens drei Monate dauern sollte. Für die Zubereitung von Wintergerichten werden getrocknete Pilze eingeweicht, gekocht und dann nach Rezept weiterverarbeitet. Eine natürliche Gewürzmischung für jedes Gericht wird aus Pilzpulver hergestellt, das ein sehr starker Aromastoff ist. Dazu werden die getrockneten Pilze nicht eingeweicht, sondern zu einer trockenen Mischung zerstoßen. Bei jeder der aufgeführten Verarbeitungsmethoden sind sie eine echte Delikatesse.
Wichtig! Maronenröhrlinge werden nicht eingelegt oder gesalzen.
Abschluss
Morchel Essen sollte nicht ignoriert werden, denn es ist nicht nur lecker, sondern auch gesundheitsfördernd. Bei Einhaltung der Regeln für die Sammlung und Zubereitung wird es dem Körper keinen Schaden oder noch schlimmer, eine Vergiftung zufügen. Und ein Frühlingsausflug in den Wald nach einem langen Winter wird auch viele angenehme Eindrücke bringen.